Direkt zum Inhalt Direkt zur Hauptnavigation
  • AA

    Sie können die Schrift in Ihrem Browser durch gleichzeitiges Drücken der Tasten Strg und + vergrößern und mit den Tasten Strg und - wieder verkleinern.

Kaya Erdem

Josefs-Gesellschaft gAG
Referent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Gesundheitswesen

Kontakt aufnehmen

Hilfe zur Selbsthilfe – Medizinisches Expertenwissen für den Westbalkan aus dem St. Augustinus-Krankenhaus Düren

Kooperationen werden intensiviert - diesmal Gastärztin aus Mazedonien in der Dürener Klinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin, Notfallmedizin und Akutschmerztherapie

Dr. Violeta Ognjanova, Ärztin aus Skopje in Nord-Mazedonien, hospitiert für drei Wochen im St. Augustinus-Krankenhaus Düren bei Chefarzt Dr. med. Markus Huppertz-Thyssen, MHBA, DESAIC. „Der Austausch mit Medizinern aus anderen Ländern hat in unserem Krankenhaus eine lange Tradition, die wir gerne fortführen und intensivieren“, so der Facharzt für Anästhesiologie, Intensivmedizin, Notfallmedizin und Palliativmedizin.
Im Rahmen der verschiedenen Städtepartnerschaften Dürens, etwa in China, der Ukraine oder Bosnien-Herzegowina, oder durch persönliche Kontakte der Lendersdorfer Ärzte z.B. nach Serbien und Polen, finden regelmäßig Kooperationen zwischen auswärtigen Medizinern und Ärzten aus dem St. Augustinus-Krankenhaus statt.
„Wir haben Frau Dr. Ognjanova in allen Themen rund um ihre Hospitation in unserem Hause gerne unterstützt und ihr unter anderem auch Unterkunft, Verpflegung und Arbeitskleidung kostenlos zur Verfügung gestellt. Somit konnte Sie sich vollständig auf die medizinischen Belange konzentrieren, damit sie möglichst viele Inhalte mitnehmen und ihr neu erlangtes Wissen optimal in Ihrer Heimat anwenden kann“, sagt Geschäftsführer Renardo Schiffer.

In Düren-Lendersdorf wurde die Gastärztin ausgebildet in den Themen Regionalanästhesie und Regionalanalgesie, Schmerztherapie zu Operationen durch gezielte, ultraschallgesteuerte Betäubung von Nerven und Körperregionen, die in der Lendersdorfer Klinik einen besonderen Schwerpunkt bildet. Hierbei werden Nerven betäubt, die in einer bestimmten Körperregion Schmerzen anzeigen würden. Wenn die Nerven mithilfe Ultraschalls sichtbar gemacht werden, ermöglicht dies eine besonders präzise, schnelle und schonende Schmerztherapie für die Patientinnen und Patienten. Die Verwendung von Opioden (Morphin-Verwandte) mit all ihren Nebenwirkungen kann deutlich reduziert werden, die Erholung nach Operationen ist schneller.

„Diese Form der Regionalanästhesie ist in den westlichen Industrieländern Trend der Zeit und wir haben sie zu einem Markenzeichen des St. Augustinus-Krankenhauses in unserer Region erfolgreich etabliert“, erklärt Dr. med. Markus Huppertz-Thyssen, MHBA, DESAIC.

Neben dem OP-Saal hat Dr. Ognjanova die sogenannte Holding-Area, den Aufwachraum und die Intensivstation kennengelernt. Die Holding Area in unmittelbarer Nähe der OP-Säle bietet ein beruhigendes Ambiente für die Patienten, hier können die Nervenblockaden in angenehmer Atmosphäre durchgeführt werden. „Der Patient soll in Ruhe auf seine Operation vorbereitet werden und auch die kurze Zeit unmittelbar vor der OP mit unserer Hilfe möglichst ohne Anspannung verbringen“, so Dr. Huppertz-Thyssen.

Nicht nur zur Intensivierung der Kooperationen ist Dr. Huppertz-Thyssen erneut im März und April auf zwei verschiedenen internationalen Kongressen in Serbien als Experte eingeladen. Mittlerweile ist er zu den Themen Regionalanästhesie, Patient-Blood-Management und Antibiotikatherapie nicht nur in Düren, sondern auch auf dem Westbalkan als Referent bekannt und in der Europäischen Anästhesiologischen Fachgesellschaft ESAIC als Prüfer für das Europäische Diplom aktiv.

Weitere Informationen: Josefs-Gesellschaft gGmbH, Köln
Sämtliche Pressefotos dieser Meldung (sofern vorhanden) stehen dem Empfänger honorarfrei zur Veröffentlichung im Zusammenhang mit den von der Josefs-Gesellschaft veröffentlichten Themen zur Verfügung.

Foto (© K. Erdem) v.l.: Chefarzt Dr. med. Huppertz-Thyssen, MHBA, DESAIC, Gastärztin Dr. Violeta Ognjanova und Geschäftsführer Renardo Schiffer in der Holding-Area mit Sonographie-Gerät im St. Augustinus-Krankenhaus
Pressemitteilung Gastärztin aus Mazedonien (PDF | 336 kb)
Schließen