Vorstellung auf Fachkongress in Österreich: Erfolgreiches Pilotprojekt mit digitaler Schnittstelle zwischen Rettungsdienst Kreis Düren und Krankenhaus-Notaufnahme

Forum Spital lädt Dürener Mediziner zum Forum Spital in Wien ein

Wien. Das alljährliche Forum Spital in Wien ist eines der wichtigsten Treffen der österreichischen Gesundheitsbranche. Dieses Jahr vereinte der zweitägige Kongress knapp 150 Expertinnen und Experten, Führungskräfte und Visionäre aus dem Gesundheitswesen, um die Zukunft und die Herausforderungen von Krankenhäusern in unserem Nachbarland zu diskutieren. Die Journalistin Elisabeth Tschachler eröffnete das Forum Spital und führte das Publikum durch den gemeinsamen ersten Vormittag.
Schwerpunktthema der diesjährigen Fachkonferenz war „Digitalisierung im Krankenhaus“. Dazu wurde Dr. med. Norbert Hambach, stellv. ärztlicher Leiter der interdisziplinären Notfallambulanz St. Augustinus-Krankenhaus Düren, leitender Notarzt und stellv. ärztlicher Leiter Rettungsdienst Kreis Düren, als Referent eingeladen, um das Pilotprojekt der digitalen Schnittstelle zwischen Rettungsdienst Kreis Düren und St. Augustinus-Krankenhaus Düren vorzustellen.

Vor österreichischen Kolleginnen und Kollegen und weiteren Experten aus dem österreichischen Gesundheitswesen präsentierte Hambach das Dürener Projekt. Der Rettungsdienst stellt sich so auf, dass die Patientendaten digital an das Krankenhaus übermittelt werden, so dass diese dort übernommen werden können.
„Diese Protokolle werden den angefahrenen Krankenhäusern unmittelbar digital übermittelt“, erläuterte Dr. med. Norbert Hambach in Wien den Kern des Projektes. Die Notfallambulanz verfügt über diese digitale Schnittstelle, um alle relevanten Patientendaten noch vor dem Eintreffen im Krankenhaus verfügbar zu haben, um erste Vorbereitungen zur Versorgung der Patienten zu treffen.

In enger Zusammenarbeit zwischen dem Rettungsdienst Kreis Düren und der Notfallambulanz des St. Augustinus-Krankenhauses in Düren wurde zum Projektbeginn eine erste Teststellung der digitalen Schnittstelle zwischen den Beteiligten etabliert.

Renardo Schiffer, Geschäftsführer des St. Augustinus-Krankenhauses, freut sich über die Aufmerksamkeit aus Österreich: „Eine Digitalisierung des Gesundheitswesens wird in allen europäischen Staaten, wie auch in Österreich, zur absoluten Notwendigkeit in der Patientenversorgung werden. Wir haben uns daher sehr gefreut, dass unser Projekt bereits so zeitnah nach der Etablierung in unserem Nachbarland auf Interesse gestoßen ist“. Die dafür unerlässliche kooperative und enge Zusammenarbeit mit dem Rettungsdienst war bei dem Forum Spital in Wien ebenfalls eines der wichtigen Themen, die zum Erfolg führen, wenn Rettungsdienst und Krankenhaus sich digital vernetzen zum Wohle der Patientinnen und Patienten.

In seinem Vortrag präsentierte Dr. med. Norbert Hambach die Verarbeitung dieser Daten aus Sicht der Klinik und des Rettungsdienstes im Kreis Düren. Er zeigte verschiedene Möglichkeiten der Schnittstellenetablierung auf, benannte Vor- und Nachteile der Varianten und betonte vor allem die Notwendigkeit der engen Abstimmung und Zusammenarbeit mit dem Rettungsdienst. „Um solch einen Digitalisierungsprozess umzusetzen, haben viele Hände ineinandergegriffen und viele komplexe Prozesse mussten aufeinander abgestimmt werden.“, erklärte der Notfallmediziner vor dem interessierten Publikum.
Im Anschluss an seinen Vortrag konnte Hambach zahlreiche technische und organisatorische Fragen des Auditoriums anhand der Dürener Erfahrungswerte beantworten.

Weitere Informationen: Josefs-Gesellschaft gGmbH, Köln
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