Ärztliche Weiterbildung Innere Medizin
Wir über uns
Wir sind eine Innere Abteilung, die insgesamt ca. 90 bis 100 Betten belegt. Das Krankenhaus ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln sowohl von Köln als auch von Aachen aus gut zu erreichen.
Neben einer interdisziplinären Intensivstation gehören eine Gastroenterologie (mit Bauchzentrum) und eine Kardiologie (mit Telemetrie-Überwachungsstation) sowie eine Palliativ- und Schmerzstation dazu.
Wir haben die volle Weiterbildungsberechtigung für Innere Medizin, Allgemeinmedizin, Gastroenterologie, Intensivmedizin sowie teilweise Kardiologie (1,5 Jahre) und Palliativmedizin (1 Jahr).
Alle gängigen internistischen Verfahren (einschließlich ERCP, Coloskopie, ÖGD, TEE, Spiroergometrie, Lungenfunktionstestung mit Diffusionsmessung, Bronchoskopie, CVVH, invasive und nichtinvasive Beatmung, Koronarangiographie (in Kooperation mit einem Nachbarkrankenhaus) und Schrittmacherimplantationen werden durchgeführt und auch beigebracht. Ein Notarztstandort wird vom Haus direkt besetzt.
Wir sind zwei Chefärzte (Dr. med. Ochs/Kardiologie, J. Gruner/Gastroenterologie), 4 Oberärzte mit verschiedenen Spezialisierungen und 14 Assistenzärzte.
Die Bezahlung erfolgt nach dem AVR, der dem TVÄ angeglichen ist. Überstunden werden registriert und ausgeglichen (entweder mit Freizeitausgleich oder finanziell). Die Finanzierung der Notarztkurse und Strahlenschutzausbildung trägt das Krankenhaus.
Wenn sich jemand von unserem Konzept angesprochen fühlt, sind wir jederzeit bereit z. B. ein telefonisches Vorgespräch (Termin unter Tel: 02421 599-165, Fr. Schmitz-Valter) zu führen, oder eine Bewerbung (auch gerne per E-Mail: marlies.schmitz@jg-gruppe.de) zu erhalten. Zum „Vorfühlen" kann auch Kontakt mit unserer Assistenzarztsprecherin (Fr. B. Gaida, 02421 599-0) aufgenommen werden.
½ Jahr Stationsarzt auf der Telemetrie- und Intensivstation:
Hier insbesondere Differenzialbehandlung des akuten Koronarsyndroms sowie der Differentialtherapie von Herzrhythmusstörungen einschließlich Defibrillation. Durchführung der anfallenden Kardioversionen und Auswertung der Rhythmusanalysen sowie der Langzeit-EKGs einschließlich der Frequenzvariabilität. Auswertung von Langzeit-Blutdruckmessungen und Schlafapnoe-Screenings sowie nichtelektrophysiologische Untersuchungen einschließlich der Durchführung von Kipptischuntersuchungen.
¾ Jahr Echolabor:
Erlernen von B-Mode- u. M-Mode-Echokardiographie. Duplex- und Farbduplexsonographie. Zunächst Durchführen der Untersuchungen unter direkter Supervision (>100) Anschließend Beurteilung mit Supervision bei selbstständiger Durchführung. Erlernen der TEE unter Supervision. Anschließend Erlernen der Kontrastmittelechokardiographie sowie Gewebedoppler und Strain rate. Nach ausreichender Routine (>600). Assistenz später unter Supervision. Erlernen der Stressechokardiographie. Erlernen der Duplexsonographie von
1) hirnversorgenden Gefäße
2) peripheren Arterien
3) peripheren Venen
½ Jahr Schrittmacherambulanz:
Erlernen von Indikationen zur Implantation sowie Differentialindikation der verschiedenen Aggregattypen. Teilnahme an der Schrittmacherambulanz. Erlernen der Programmierung von 1- und 2- Kammersystemen einschließlich der differenzierten Einstellungen von AV-Zeit mittels Echokardiographie unter Supervision.
Assistenz bei Implantation und Aggregatwechsel. Nach Erlernen, unter Supervision, selbstständige Durchführung von Implantation und Aggregatwechsel.
½ Jahr Assistenz und spätere Durchführung von diagnostischen Herzkatheteruntersuchungen in Kooperation mit dem St. Antonius-Hospital Eschweiler (Herrn Prof. Dr. Janssens).
Begleitend Teilnahme an den kardiologischkardiochirurgischen Konferenzen zur Indikationsstellung von ACVB- und Klappenoperationen. Begleitend Teilnahme an hausinternen Fortbildungen zu kardiologischen Themen. Durchführung von EKG-Kursen für niedergelassene Ärzte.
Regelmäßige Teilnahme an Fortbildungsveranstaltungen mit kardiologischem Inhalt, wie Echokardiographie, interventioneller Kardiologie und allgemeiner Kardiologie.
Die Ausbildung jüngerer Kollegen macht uns Spaß und ist einer der Gründe, warum wir hier und nicht zum Beispiel in einer Praxis arbeiten. Wissbegierde und Weiterentwicklung der Kollegen ist sehr erwünscht und willkommen. Jeder darf alles lernen, keiner wird wegen seines Lerneifers zurückgesetzt. Da wir viele junge Kräfte haben, führen wir regelmäßige interne Schulungen durch. Die Einteilung der Kollegen in die einzelnen Funktionsbereiche wird gemeinsam entschieden.
Wir bemühen uns an erster Stelle um eine gute Qualität unserer Arbeit. Dies ist letzten Endes für den Patienten von größter Bedeutung. Darüber hinaus arbeiten wir an uns, auch alle weiteren Aspekte des ärztlichen Handelns vorzuleben. Die Stimmung in der Abteilung ist gut, die Hierarchie flach, jeder kann seine eigene Meinung vertreten. Notfalls kann zur Problemlösung auf unsere Assistenzarztsprecherinnen zurückgegriffen werden. Wir sind, mit Abstand, die Abteilung mit den meisten Geburten unter den Mitarbeitern des Krankenhauses. Daher sind wir in Teilzeitmodellen bis hin zu 520 € Jobs erfahren und jederzeit bereit, ein gut passendes Zeitmodell gemeinsam zu finden. Sowohl Phasen mit erhöhtem Finanzbedarf, als auch mit vermehrtem Wunsch nach Freizeit können im Rahmen des Dienstmodells gestaltet werden.
Zur Verbesserung der life-work-balance und zur besseren Vorbereitung auf die Nachtdienste haben wir ein Schichtsystem für die Bereitschaftsdienste eingeführt. So absolvieren die jungen Kollegen nach entsprechender Einarbeitungszeit zunächst Tag- und an den Wochenenden Zwischendienste. Hier sind fast immer erfahrene Kollegen (OA oder CA) anwesend für etwaige Probleme. Die Assistenzärzte werden so behutsam an die Nachtdienste herangeführt.
Wir haben uns für ein 2-Schichtsystem (mit 12-Stundenschichten) entschieden. Der Vorteil gegenüber einem 3-Schichtsystem liegt darin, dass man länger am Stück arbeitet und dadurch Freizeitausgleich erwirbt, den man zeitnah abfeiert. In einem 3-Schichtsystem beginnt man meist spätabends, die Nachtschicht z. B. 23:00 Uhr, und erhält dann keinen zusätzlichen Ausgleich (außer geringem Nachtzuschlag).
Der typische Einsatz in unserem 2-Schichtsystem erfolgt in einem 2-Wochenrhythmus. Ein typischer Einsatz sieht so aus, dass in der ersten Woche jeweils 12 Stunden am Tag (von 8:00 bis 20:00 Uhr, außer freitags: bis 16:00 Uhr) gearbeitet wird. Hieraus ergeben sich 56 Wochenstunden. Es erfolgt dann Freizeitausgleich von Samstag bis Dienstag einschließlich. Dann zwei Nachtschichteinsätze (jeweils 12 Stunden) am Mittwoch und Donnerstag, dann wieder Freizeit am Freitag, Samstag und Sonntag (80 Stunden - 2 Wochen). Parallel arbeitet, ebenfalls im 2-Wochen-Rhythmus versetzt, ein Kollege, der nachts jeweils 12 Stunden am Sonntag, Montag und Dienstag arbeitet. Freizeit wird dann gewährt von Mittwoch bis Samstag. Dann wieder Nachtschicht von Sonntag bis Dienstag (3 Nächte). Der Rest der Woche wieder Freizeitausgleich. Insgesamt ergeben sich hierbei 72 Stunden in zwei Wochen, so dass 8 Stunden vom Überstundenkonto abgezogen werden. Die Freitags- und Samstagsdienste werden als konventionelle Bereitschaftsdienste besetzt.
Im Rahmen des Dienstmodells werden die jüngeren Kollegen Stück für Stück über die Tagdienste und Zwischendienste an die Nachtdienste mit größerer Eigenverantwortlichkeit herangeführt. Der jeweilige Oberarzt ist dabei natürlich eng eingebunden.